Das knallt!
„Vor einem warmen, zarten lila-rosa Hintergrund formieren sich kräftige und farbenfrohe Bewegungen zu runden Gebilden. Diese umschließen zumeist hellere Innenräume, diese in einer energievollen Weise annäherungsweise umschließend. Die spontan und in fließendem Duktus aufgetragenen Pinselspuren sind näher am lebendig Chaotischen als an einer gestaltenden Intention, sodass das Bildganze mehr als Versammlung lebendiger Farben denn als Komposition wirkt. Die Verdichtung der Bewegungsspuren zu den vielen Formationen ist üppig, fast überquellend, als ob eine ruhelose Schöpfersehnsucht spräche. Mit Ausnahme eines dunklen Violett-Tons, der das Ganze aufrecht hält, scheinen sich die vitalen Formen in eher aufsteigendem Gestus zu versammeln. Nicht von Leichte angetrieben, sondern eher in sich gehalten umkreisen sie das Gefühl von Nähe, einer Nähe, die am liebsten Verschmelzung werden würde. Das Wachstum, mit der die Bewegungen eine Fülle geschaffen haben, erinnert an den Reichtum der Natur, ebenso wie an deren Sehnsucht, sich der Schwere zu entheben. Das wiederholt in sich gekehrte Rund will gestisch nach innen ohne an einen Ort der Zufriedenheit anzukommen. Ein Suchen bleibt, sich ewig reproduzierend, in der rhythmisch-fließenden Bewegung, das Bewegen selbst genießend. Die Farbigkeit strahlt expressiv aus und könnte durch ihre Vielfalt fast freudig sein, würde nicht in den Krümmungen auch etwas vom Daseinsschmerz liegen. Die malerische Leidenschaft verbindet beides. Der Mut zum Wagnis in den fast schon wilden, sich zuweilen kreuzenden Gesten, in den unvermittelten Unterbrüchen und schnellen Schichtungen schafft ein Gleichgewicht zum süßen Leid der oft doppelt Gebogenen und der weichen Verwischungen. Ereignisreich erzählt das Bild von einer inneren lebensvollen Welt, von hellen Träumen und ist dabei so ehrlich, dass es nicht mehr bloß Schein von etwas ist.“
Ich danke von Herzen, meiner lieben Freundin Emanuela Assenza für diese wundervollen Worte. Nur eine Sache ist anzufügen. Ich leider eher unter dem noch-nicht-so-richtig-Daseinsschmerz.
That pops!
„In front of a warm, delicate purple-pink background, strong and colorful movements form into round formations. These usually enclose brighter interiors, enclosing them in an energetic manner. The brush tracks applied spontaneously and in a flowing duct are closer to the vividly chaotic than to a designing intention, so that the whole of the picture acts more as a gathering of vivid colors than as a composition. The condensation of the traces of movement to the many formations is lush, almost overflowing, as if a restless desire for creators speaks. With the exception of a dark purple tone that keeps the whole thing upright, the vital forms seem to congregate in a rather ascending gesture. Not driven by light, but rather held in themselves, they circle the feeling of closeness, a closeness that would most like to merge. The growth with which the movements have created an abundance is reminiscent of the richness of nature, as well as its longing to escape the gravity. The repeated round wants to arrive gestubfully inward lynot without going to a place of satisfaction. A search remains, eternally reproducing, in the rhythmic-flowing movement, enjoying the movement itself. The colour radiates expressively and could be almost joyful due to its diversity, would not lie in the curvatures also some of the pain of existence. The painterly passion combines both. The courage to take the risk in the almost wild, sometimes intersecting gestures, in the sudden interruptions and rapid stratifications creates a balance to the sweet suffering of the often doubly bent and the soft blurs. The image tells an eventful story of an inner life-rich world, of bright dreams and is so honest that it is no longer just a sham of something.“
I thank from the heart, my dear friend Emanuela Assenza, for these wonderful words. There is only one thing to add. Unfortunately, I’m more likely to be under the still-not-so-right-pain of existence.